Die Geschichte Fleinheims 

1277

Die erste urkundliche Erwähnung Fleinheims war 1277, dies belegt eine Schenkungsurkunde des Ritters Berthold von Hochstetten über eine in Fleinheim gelegene Hufe* an die Brüder von Kaisheim vom Zisterzienserorden in der Diozöse Augsburg.

*(Hufe wurde seit dem Frühmittelalter ein Bauerngut oder Gehöft mit ausreichenden Acker- und Weideflächen bezeichnet, die eine Familie bearbeiten und von der sie sich ernähren konnte).

Der heutige Name Fleinheim damals auch unter Flin,Flien,Flyn oder Flein bekannt, leitet sich möglicherweise vom althochdeutschen Wort „flins“ oder vom mittelhochdeutschen „vlins“ ab, was jeweils so viel bedeutet wie „Kiesel“ oder „harter Stein“ und in Bezug zum Felsen des Kirchbergs stehen könnte.

1298

In der Neresheimer Bulle von Papst BonifazVIII wird dem Kloster Neresheim der Rechtsbesitz an der Ortschaft "Flien" (Fleinheim) geschlagen.

1331

In der Wörtwinurkunde, wohl in Giengen ausgestellt,übergibt "wörtwin vogt und kircherreder kirchen zu flin" diese an Graf Johann von Helfenstein.

1356

Im Teilungsbrief der Grafen von Helfenstein wird "Flyn"erwähnt.

Das Ulmische Urkundenbuch II aus dem 17. Jh. bringt folgende Zusammenfassung:

Dem Teilbrief des Grafen Ulrich dem Älteren ist neben anderer Orten und

Rechten auch Flin = Fleinheim zugefallen.

1351 - 1448

Fleinheim befindet sich als zur Herrschaft in Heidenheim

gehörend im Besitz der Grafen zu Helfenstein.

Wappen der Grafen von Helfenstein

1450

Fleinheim kommt kurz in bayrischen Besitz.

Im Saalbuch Herzog Ludwigs von Bayern wird gesagt:

1521

Der Schwäbische Bund verpfändet das Gebiet um Fleinheim an die freie Reichsstadt Ulm

Wappen des schwäbischen Bundes

1542

Simprecht Schilling kommt als erster evangelischer Pfarrer nach Fleinheim.

1559

Eine Urkunde besagt,dass "Herzog Christoph von Württemberg"

Höfe,Lehen,Sölden,Holzmarken,Renten,Dienste und Zinsen mit allen Ober- und Herrlichkeiten

in diesem Dorfe von Christoph Friedrich von Ebnen zu Eselsburg erwarb.

Christoph von Württemberg

1567

Das Kloster Elchingen verkauft seinen Fleinheimer Besitz und seine Rechte an den Herzog.

Württemberg ist nun der größte Grundbesitzer am Ort

Reichsabtei Elchingen

 

 
© Copyright, Biberman2003                                                                                                         Haftungsausschluss